Sonderausstellung

 Brückenhofmuseum

Die Aktion Stolpersteine in Königswinter

Die zweite Verlegung von Stolpersteinen in Königswinter
durch den Kölner Künstler Gunter Demnig
fand statt am Montag, 1. Dezember 2008.
Erster Verlegeort war Königswinter-Quirrenbach, Plätzer Weg 10 -
Steine für David und Sophie Cohn und ihre Kinder Alfred, Egon, Benno, Leon, Max und Frieda.
Dort kleine Feierstunde mit Bürgermeister Peter Wirtz und Schüler/innen einer Projektgruppe des Gymnasiums am Ölberg.
Zweiter Verlegeort war Königswinter-Oberdollendorf, Heisterbacher Str. 150 -
Stein für Jacob Stromwasser, Pflegekind der Frieda Marx.

Zur AKTION STOLPERSTEINE 2008 - weitere Informationen

Die Erstverlegung von Stolpersteinen
in der Stadt Königswinter war am 15. Mai 2007
 Der erste Stolperstein wurde am 15. Mai 2007 um 16.30 Uhr von dem Kölner Künstler Gunter Demnig vor dem Haus Mühlenstraße 4 in Königswinter-Oberdollendorf verlegt
zur Erinnerung an Karoline Levy.
Danach: Verlegung am Haus Heisterbacher Straße 150 zur Erinnerung an Frieda Marx
und in der Friedenstraße 5 zur Erinnerung an Moritz und Settchen Baehr.

  So sehen die ersten Stolpersteine aus:

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Foto: Frank Homann                               Foto: HV Odd  

Vor dem Haus Friedenstrasse 5 liegen die Steine
für das Ehepaar Baehr:

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Das WDR-Fernsehen berichtete über diese Erstverlegung
am Dienstag, 15. Mai 2007,
um 19.30 Uhr in seiner LOKALZEIT BONN.
Beteiligt waren dabei der Künstler Gunter Demnig, der Zeitzeuge Günther Steeg,
die Schülerinnen und Schüler der Jugenddorf-Christophorusschule Königswinter
mit ihren Lehrerinnen und das Brückenhofmuseum.

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Die Autorin Daniele Erdorf (Bild links, hinten) mit Günther Steeg und den Schülerinnen und Schülern der Jugenddorf-Christophorusschule
 - hier bei Dreharbeiten am Mittwoch, 9.5.07, im Museum.

  Bildergalerie zur Erstverlegung am 15. Mai

 Videos dazu finden Sie auf unserer Partnerseite:
 “Stolpersteine - Troisdorf”
Wir danken Doris Jagusch.

  Siehe auch:  die Presseberichte vom 17.5. bis 30.5.2007
                           

 

Daten

1981
:   Errichtung eines Gedenksteins an der Stelle der ehemaligen Synagoge 
Oberdollendorf - heute: ca. Heisterbacher Str. 116 - auf Initiative von Pfarrer 
Georg Kalckert
1985:   Herausgabe des Buches “Leben und Sterben unserer jüdischen Mitbürger in
Königswinter” von Dr. Manfred van Rey
1987:   Fernsehfilm des WDR Köln “Die Juden in Königswinter” von Dr. Ralph Giordano
In den 1990er Jahren
wurden auf Vorschlag des Heimatvereins Oberdollendorf und Römlinghoven e.V. zwei Straßenschilder aufgestellt:
„Süskinds Gäßchen“ (am Ende der Falltorstraße, Gäßchen am Haus der Familie Süskind) und „Cahns Berg“ am „Gut Sülz“, das im 19. Jahrhundert im Besitz des Juden David Cahn (*1818 - + 1891) war (Verbindung Bachstr. / Heisterbacher Str.).
April 2006
bis September 2007
:  Sonderausstellung “Jüdisches Leben in Königswinter” im Brückenhofmuseum in Königswinter-Oberdollendorf, Bachstr. 93
2007    Erstverlegung von Stolpersteinen in Königswinter durch den Kölner Künstler 
Gunter Demnig am 15. Mai.
Jährlich: Feiern zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 8. November durch die 
katholischen und evangelischen Pfarrgemeinden Königswinter-Tal

Die Aktion STOLPERSTEINE Initiative zur Verlegung
Die Initiative zur ersten Verlegung von Stolpersteinen in unserer Stadt kam aus der Planungsgruppe, die die Sonderausstellung “Jüdisches Leben in Königswinter” in mehreren Sitzungen vorbereitet hat. Als Beispiele wurden u.a. die Aktionen in Bonn, Köln und Freiburg erörtert.
Auf unseren Vorschlag hin haben sich dann Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der Jugenddorf-Christophorusschule Königswinter mit ihren Lehrerinnen im Rahmen des Religionsunterrichtes die Aktion Stolpersteine ausgewählt, um das Schicksal von Juden in Königswinter nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Sie wurden dabei von Pfarrer Georg Kalckert unterstützt, luden Zeitzeugen zu Gesprächen ein und machten Ortsbegehungen.
Der Bürgermeister mit seiner Verwaltung und die Fraktionen im Rat der Stadt haben dem Vorhaben zugestimmt.

Verlegung
Der Künstler Gunter Demnig nahm die erste Verlegung am 15. 5. 2007 selbst vor.
Er wurde dabei unterstützt vom Tiefbauamt der Stadt und durch die Anwohner.

Organisation / Koordination

Die Planung der Verlegung lag / liegt in den Händen von Uta Franke, Aktion Stolpersteine, Köln.
Die Organisation und Koordination der Verlegungen vor Ort incl. Gesprächen mit
Bewohnern, Fraktionen, Verwaltung, Datengebern usw. lag / liegt in den Händen von Lothar Vreden, Heimatverein Oberdollendorf und Römlinghoven e.V. , für die Planungsgruppe

Recherchen
Die Daten wurden recherchiert von Dr. Manfred van Rey, Pfarrer Georg Kalckert,
Theo Molberg, Gabriele Wasser, Karl Schumacher, Klaus Breuer, Lothar Vreden und Schülerinnen und Schüler des CJD. Sie beruhen auf Akteneinsicht in diversen Archiven, Aussagen von Zeitzeugen und Informationen von Yad Vashem, Jerusalem

Patenschaften / Mitfinanzierung
Der Heimatverein Oberdollendorf und Römlinghoven e.V. ist federführend für die Verlegung der Stolpersteine im Stadtgebiet Königswinter

Verantwortlich: Lothar Vreden (1. Vors.)

Falls Sie sich finanziell an diesem Projekt beteiligen oder sogar eine Patenschaft über einen Stolperstein übernehmen wollen, so können Sie einen Betrag auf eines der Konten des Heimatvereins überweisen - Stichwort: “STOLPERSTEINE”.
Ein Stolperstein kostet 95 € inclusive Verlegung. Teilbeträge sind auch möglich.

Bankverbindungen:
Heimatverein Oberdollendorf und Römlinghoven e.V.
KSK Köln (BLZ 370 50 299) Konto-Nr. 017 002 171
VOBA Bonn Rhein-Sieg e.G. (BLZ 380 601 86) Konto-Nr. 55 0107 6017


Die Liste der Spender / Sponsoren:


1. für die STOLPERSTEINE im Jahr 2007
  Stolperstein für Karoline Levy
  -
Günther Steeg in Patenschaft am 15.5.2007
  Stolpersteine für Frieda Marx, Moritz und Settchen Baehr
  - Besucher der Vortragsveranstaltungen des Heimatvereins Oberdollendorf
   im Mai und September 2006
  - und der Heimatverein Oberdollendorf und Römlinghoven 2006

2. für die STOLPERSTEINE im Jahre 2008/ 2009

  - als Zuschuss für einen Stein: die Besucher der Vortragsveranstaltung des
    Heimatvereins Oberdollendorf
  - als Zuschuss für einen Stein: die Frauenwandergruppe Oberpleis
  - in Patenschaft für einen Stein: Anatol Johansen, Bad Honnef
  - in Patenschaft für einen Stein: “Sproch- un Speljrupp Niederdollendorf e.V.” - (Gruppe “Jedermann”) 
  - in Patenschaft für zwei Steine: die FDP-Fraktion im Stadtrat der Stadt Königswinter 
    mit Familien und Freunden
  - in Patenschaft für zwei Steine: Gisela Behrendt und Norbert Kuppert-Behrendt, Bonn-Oberkassel
  - in Patenschaft für einen Stein: Dr. Dieter Sondermann
  - als Zuschuss für einen Stein:   Helmut und Erika Kentrup
  - in Patenschaft für einen Stein: Johannes Dreesen, Burscheid
  - in Patenschaft für zwei Steine: De DollenDörfler
  - in Patenschaft für einen Stein: Dorfgemeinschaft Quirrenbach
  - in Patenschaft für einen Stein: 
Gymnasium am Ölberg
  Stand: Dezember 2008

  Literatur:
 
“STOLPERSTEINE - Vergessene Namen, verwehte Spuren, 
  Wegsweiser zu Kölner Schicksalen in der NS-Zeit
  von Kirsten Serup-Bilfeldt - . 160 S.. 2. Aufl., Köln 2004
  
“STOLPERSTEINE - Gunter Demnig und sein Projekt",
  Hrsg.: NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln. 96 S.. Köln 2007

   Zur Aktion STOLPERSTEINE in Königswinter 2007:
     Die CJD Jugenddorf-Christophorusschule auf Spurensuche

  Zeitzeugenbericht von Günther Steeg
  Die Stolperstein-Aktion von Gunter Demnig
  Die Aktion Stolpersteine in Troisdorf
  NS-Dokumentationszentrum Köln
  Die Jugenddorf-Christophorusschule Königswinter
  Infos zur Sonderausstellung “Jüdisches Leben in Königswinter” - 2006 / 2007

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